Ernte 2024

Am 27. Juni, zum Kirschfestdonnerstag, begann 2024 die Wintergerstenernte bei den ersten frühen Sorten. Die Erträge waren dabei besser als in den Dürrejahren, lagen jedoch unter dem langjährigen Durchschnitt. Große regionale Unterschiede wurden bei den wichtigsten Hauptkulturen verzeichnet.
Die Erträge der mehr als 100.000 Hektar Wintergerste in Sachsen-Anhalt schwankten in den Regionen von 50 bis 80 dt pro Hektar. Der zeitige Start der Ernte sorgte dafür, dass es nur vereinzelt zu Erschwernissen wie Knickähren und Unkrautbesatz kam. Dennoch wurden bei unseren Feldversuchen 5 bis 8 % Frostschäden infolge von Spätfrösten in der Ähre festgestellt. Die Erträge beim Winterraps waren leicht unterdurchschnittlich. Der Rapserdfloh und seine Larven verursachten im Herbst und Frühjahr erhebliche Schäden und führte zur schnellen Notreife der Rapspflanzen. Die Erträge beim Winterweizen waren gut und über dem langjährigen Durchschnitt. Jedoch gab fast die Hälfte der Betriebe in Sachsen-Anhalt an, dass niedrige Gehalte beim Rohprotein zu Abstufungen der Qualität und damit zu deutlichen finanziellen Mindererlösen führte. Ein Grund dafür sind die Vorgaben in den sogenannten roten Gebieten, die den fachgerechten Anbau von Brotweizen nicht zulassen.
Das langanhaltende gute Wetter führte zu einer gleichmäßigen Abreife, sodass der Mähdrusch bei uns im Unternehmensverband zum 30. Juli abgeschlossen werden konnte.

Bilder: Kollektiv Design

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